Zu wenig Vitamin D durch Sonnencreme?


Mangel unwahrscheinlich
Eine Frau cremt sich mit Sonnencreme ein
mauritius images / EyeEm / Mykola Sosiukin
Eincremen schützt vor Sonnenbrand

Der Körper braucht Sonnenstrahlung, um Vitamin D zu bilden. Doch was passiert eigentlich, wenn man Sonnencreme aufträgt? 

Vitamin D nur durch Sonne

Vitamin D wird unter dem Einfluss von UV-Strahlen in der Haut gebildet. Sonnencreme blockiert eben jene UV-Strahlen. Da liegt der Gedanke nahe, dass Sonnencreme die Bildung von Vitamin D beeinflussen könnte. Diese Frage stellten sich auch die Autor*innen des Portals medizin transparent. Auf der Suche nach Studien wurden sie zwar fündig, doch zeigten alle Studien gewisse Mängel. 

Studie aus Australien

Die beiden wichtigsten Studien verglichen zwei Gruppen miteinander: Menschen, die sich täglich eingecremt hatten und Menschen, die nur gelegentlich Sonnencreme oder eine Creme ohne Wirkung genutzt hatten. Bei beiden Gruppen ließ sich gleich viel Vitamin D nachweisen. Das Problem: Die Studienteilnehmer*innen kamen aus Australien, wo eine sehr hohe UV-Strahlung besteht, und der Lichtschutzfaktor der Sonnencreme war gering. Die Ergebnisse lassen sich also nicht einfach auf Deutschland übertragen. Andere Studien hatten größere Mängel. So war beispielsweise oft nicht klar, welchen Lichtschutzfaktor die Sonnencremes hatten oder wir oft die Sonnencreme verwendet wurde. 

Mangel durch Sonnencreme unwahrscheinlich

Über alle Studien hinweg waren die Ergebnisse widersprüchlich. Manchmal war der Vitamin-D-Spiegel in der Sonnencreme-Gruppe höher, manchmal niedriger. Medizin transparent kommt in der Zusammenschau dennoch zu dem Ergebnis, dass Sonnencreme eher keinen Vitamin-D-Mangel verursacht. Denn ein wirklicher Mangel konnte in den Studien nicht nachgewiesen werden. Außerdem cremen sich die meisten Menschen nicht jeden Tag sofort nach dem Aufstehen ein, so dass Sonnenstrahlung im Alltag auch ohne Sonnencreme auf den Körper trifft. Darüber hinaus gilt nach wie vor: Sonnenbrände erhöhen das Risiko für Hautkrebs deutlich. Bei der Frage nach dem Vitamin D sollte man also nicht den Schutzaspekt von Sonnencreme vergessen.

Quelle: medizin-transparent 

News

Dunkel schlafen schützt das Herz
Dunkel schlafen schützt das Herz

Gegen Infarkt und Schlaganfall

Es gibt viele Dinge, die nicht gesund sind für das Herz. Dazu gehören insbesondere das Rauchen, zu fette und kohlenhydratreiche Ernährung sowie mangelnde Bewegung. Jetzt wurde ein weiteres Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen identifiziert: Licht im Schlafzimmer.   mehr

Extra Vitamine bei Diabetes?
Extra Vitamine bei Diabetes?

Nahrungsergänzungsmittel im Blick

Viele Diabetiker*innen erhoffen sich positive Effekte durch Nahrungsergänzungsmittel. Sie sollen z. B. den Blutzucker verbessern und die Nerven schützen. Doch was sagen Expert*innen dazu? Gibt es bestimmte Vitamine oder Mineralstoffe, die bei Diabetes günstig wirken?   mehr

Unterzuckerung rechtzeitig erkennen
Unterzuckerung rechtzeitig erkennen

Gefahr bei Diabetes

Unterzucker ist eine typische Komplikation bei Diabetes. Gefährlich wird es dann, wenn die Betroffenen so sehr an leichten Unterzucker gewöhnt sind, dass sie die Signale nicht frühzeitig wahrnehmen. Ein spezielles Training kann gegensteuern.   mehr

Abhängig von Nasentropfen – was hilft?
Abhängig von Nasentropfen – was hilft?

Rhinitis medicamentosa

Wer längere Zeit abschwellende Nasentropfen benutzt, kann davon abhängig werden. Was hilft dann, sich von Nasenspray & Co. wieder zu entwöhnen?   mehr

Mittel gegen Bettnässen
Mittel gegen Bettnässen

Was macht Desmopressin?

Nächtliches Einnässen ist bei Kleinkindern normal – kann bei älteren Kindern aber die Familie belasten. Wie wirkt das Medikament Desmopressin?   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen

Beratungsclips

Antibiotikumsaft mit Löffel

Antibiotikumsaft mit Löffel

Dieses Video zeigt Ihnen kurz und verständlich, wie Sie einen Antibiotikumsaft mit einem Dosierlöffel richtig einnehmen. Der Clip ist mit Untertiteln in Russisch, Türkisch, Arabisch, Englisch und Deutsch verfügbar.

Wir bieten Ihnen viele unterschiedliche Beratungsclips zu erklärungsbedürftigen Medikamenten an. Klicken Sie einmal rein!

Wiho-Apotheke
Inhaber Meinhard Heyen
Telefon 0541/57 26 53
Fax 0541/58 90 55
E-Mail wiho-apotheke@t-online.de